Vorsorge

HPV / Thin Prep ®

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HPV

Infektionen mit dem Humanpathogenen Papilloma-Virus (HPV) gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Als Folgen einer HPV-Infektion treten meist harmlose Hauterscheinungen auf. Es existieren aber verschiedene Virus-Untergruppen, von denen einige in Verdacht stehen, bei der Entstehung von bösartigen Erkrankungen beteiligt zu sein. Bewiesen ist mittlerweile der Zusammenhang mit dem Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom).

Krankheiten an den Genitalien

Bislang wurden mehr als 40 Untergruppen des HP-Virus bei Infektionen im Genitalbereich nachgewiesen. Bei den Folgen sind die harmlosen Feigwarzen bzw. Kondylome (entstehen durch die sog. „Low-Risk-Gruppe“) – von den ernst zu nehmenden Virus-Infektionen zu unterscheiden. Diese entstehen durch die so genannte „High-Risk-Gruppe“.

Wie wird eine HPV-Infektion diagnostiziert?

Dies geschieht durch eine Abstrichentnahme im Bereich der Scheide bzw. des Muttermundes.

Thin Prep ®

Durch den vor 50 Jahren entwickelten Krebsabstrich – sog. Pap-Test – konnte die Häufigkeit des Gebärmutterhalskrebses deutlich reduziert werden. Inzwischen gibt es aber eine neue Methode, durch die die Krebsvorsorge nochmals verbessert werden kann.

Bei dem althergebrachten Abstrichverfahren kann es vorkommen, dass sich die Zellen auf dem Objektträger überlappen oder von Blut und Scheidensekret überlagert werden. Beim Thin Prep®-PAP erfolgt die Zellentnahme mittels eines speziellen Bürstchens. Anschließend werden die Zellen aber nicht auf einen Objektträger aufgetragen, sondern kommen in eine Konservierungslösung. Dadurch bleiben die abgestrichenen Zellen für die mikroskopische Untersuchung gut erhalten. Ein speziell hierfür entwickelter Automat erstellt aus dieser Lösung einen optimal beurteilbaren Abstrich. Es zeigte sich, dass mit dem Thin Prep®-PAP mehr auffällige Zellen entdeckt werden als mit dem konventionellen Pap-Test.

Bei dieser Methode des Vorsorgeabstrichs können nahezu 100% der Zellen untersucht werden – bei dem herkömmlichen Abstrich sind es hingegen durchschnittlich nur etwa 20% der gewonnenen Zellen.